Mit „Hypnose“ wird im Volksmund häufig derjenige Trancezustand bezeichnet, zu dem die Hypnose als technisch-interaktionelle Anwendung erst führen soll.
Im Sinne einer Begriffsklärung definiere ich Hypnose als einen Prozeß, bei dem die Anregungen des Hypnotiseurs (Suggestionen) vom Hypnotisanden (Patient, Proband) innerlich umgesetzt werden, wobei die Aufmerksamkeit punktförmig fokussiert und nach innen gerichtet ist, so daß sich ein leichterer Zugang zu unbewußten Ressourcen ergibt. Dabei wird das rationale, kritische Alltagsbewußtsein umgangen. Dieser besondere Bewußtseinszustand heißt „Trance“.
Daher spreche ich bei Audioproduktionen wie den hier eingestellten, bei denen der interaktive Prozeß einer Hypnosebehandlung entfällt, lieber von „Trance-Reisen“. Eigentlich kann es gemäß dieser Definition so etwas wie eine „Hypnose-CD“ gar nicht geben, wohl aber Trancereisen bzw. Tranceinduktionen auf
CD.
Wie Sie vielleicht schon aus der Definition geschlossen haben, ist es der Proband, der darüber entscheidet, ob er die Anregungen des Hypnotiseurs, die Suggestionen, befolgt oder nicht. Ein Trancezustand stellt sich nur dann ein, wenn der Proband das auch will – Hypnose gegen den Willen des Probanden funktioniert nicht. Die Heterosuggestion (Fremdsuggestion) muß in eine Autosuggestion (Selbstsuggestion) umgesetzt werden, oder es findet keine Trance statt.
Nebenbei – was Sie auf der Bühne oder im Fernsehen als Showhypnose sehen, hat mit therapeutischer Hypnose in der Regel nicht das Geringste zu tun. Es handelt sich, wie der Name schon sagt, tatsächlich um eine Show.
Auch wenn eine bewußte, aktive Mitarbeit von Ihrer Seite bei diesen Trancereisen nicht nötig ist - Sie können diese einfach passiv genießen, und die Effekte stellen sich dennoch ein - halte ich viel von Zustimmung, die auf Informiertheit beruht. Soweit möglich, finden Sie daher bei den einzelnen Trancereisen eine Unterseite mit Angaben über die musikalische und textliche Gestaltung.